Na super…!

arghOstern, ach Ostern, Feiertage sind was Schönes, also zumindest dann, wenn man sie überhaupt hat. So oder so aber bringen Feiertage immer etwas Besonderes mit sich, nämlich dass genau zu diesen Tagen etwas kaputt geht. Ist ja auch klar warum … oder?

 

In den vergangenen Jahren habe ich mich schon einige Male über die Haltbarkeit von Produkten aufgeregt, da ging eine China-Maus nach 3 Monaten kaputt, da produzierte ein Billig-Lüfter nach einem halben Jahr plötzlich fiese Lagergeräusche,  kürzlich schlug mein „First Austria“-Toaster plötzlich Funken … ja, kommt vor, man lernt daraus, man kauft keinen Billigschrott mehr, sondern setzt auf Marken, die so etwas wie Qualitätssicherung haben, die bekannt für ihre Robustheit sind, und bezahlt halt ein paar (oder paar mehr) Euro mehr.

Tja, aber was, wenn genau solche Marken plötzlich versagen?

Nanoxia ist bekannt für interessante, nicht ganz günstige Lüfter, die nicht nur leise sind, sondern über ein robustes Lager verfügen. Mein FX Evo hielt genau 8 Monate – am Osterfreitag stellte sich plötzlich ein Klackern ein. Na super…!

Cherry ist bekannt für rocksolide Tastaturen, die gefühlt eine Trillion Anschläge überstehen, die nicht die Beschriftung der Tasten verlieren und die einen angenehmen Druckpunkt haben. Meine eVolutionstream XT ist jetzt 12 Monate alt und auch wenn ich Vielschreiber bin, so kann ich es nicht tolerieren, dass Space-, L-Shift- sowie E und A nur noch funzen, wenn man quasi draufhämmert. Pünktlich Samstagabend stellte sie die ich-funktioniere-mal-und-mal-nicht-Problematik auch noch bei Enter und  M eingestellt. Na super …!

Logitech ist bekannt für seine Mäuse, nicht billig, aber eben haltbar. Nach meiner Maus-Odyssee (A4-Tech, Revoltec, Sharkoon, Corsair und TT eSports) bin ich schließlich Sommer letzten Jahres bei der G500s gelandet. Ich bin halt Highsender und nutze den Mittelfinger für die Funktion, die die alleinig sinnvolle ist – das Scrollrad. Da ist die Auswahl an passenden Nagern nicht groß, also greift man zum 60-Euro-Modell von Logitech, auch weil der Ur-Vorgänger, die gute alte MX 518, vor Jahren für Jahre sehr treue Dienste leistete. OK, die G400, die ich zwischendurch mein Eigen nannte, zickte schnell rum, die primäre Maustaste sowie das Mausrad wurden schon nach einem halben Jahr extrem laut und etwas schwergängig, aber hey: Die G400 war ein Billigmodell, kein Vergleich eigentlich zur G500s. Eigentlich!
Erst dachte ich, ich wäre übermüdet oder hätte zu viel Koffein intus, denn obwohl ich mir sicher war, nur ein Windows-Fenster geschlossen zu haben, also nur einmal geklickt zu haben, schlossen sich gleich deren zwo Fenster. Selbiges bei „Banished“ (Spiel des Jahres! Nur so nebenbei erwähnt …), wo ich Optionen mit einem Klick de-aktivierte und sogleich wieder aktivierte. Dann aber fiel mir ein, dass ich meine 6 Stunden Schönheitsschlaf genossen hatte und Koffein bei mir ja nicht wirkt, somit war die Fehlerquelle klar: Keine 10 Monate nach dem Kauf, pünktlich zum Ostersonntag, leidet meine G500s am „Doppelklicksyndrom“, soll heißen: Einmal drücken, zweimal klicken. Na super…!
Dass sie zwischendurch gern mal ihre Programmierung verliert (ich mag „F11“ als Taste auf der Maus), dass sie von Beginn an manchmal gar nicht auf das Drücken reagierte und die Maus-Software eine Ausgeburt an Überflüssigkeiten und Unkomfort ist, spielt nun auch keine Rolle mehr.

Ich frage mich gerade, was wohl Weihnachten bringt? Kann man Xigmatek-Gehäuse eigtl. explodieren, mein Mauspad surren oder mein Kamerastativ eine Kernschmelze verursachen?

 

JS für Orthy.de, C2014